Die Geschichte Frankens
Mein Skript aus der Vorlesung über die Geschichte Frankens von 500 bis zum Bauernkrieg 1525
Folgender Text ist nicht überarbeitet. Beinhaltet also zahlreiche Rechtschreib- und Satzbaufehler. Alles, was sich beim schnellen mitschreiben während einer Vorlesung eben so einschleicht und nicht weiter von Belangnis ist.
Geschichte Frankens II, FH Würzburg
29.03.04
Inhalte:
Franken, Reformation und 19. Jahrhundert. (Ende der Fränkischen Geschichte)
Aktuelle Situation:
Drei Regierungsbezirke
– Oberfranken (Obermainkreis – Bayreuth)
– Mittelfranken (Rezertkreis – Ansbach)
– Unterfranken (Untermainkreis – Würzburg)
Main als Orientierung Nord/Süd, geologisches Gefälle
Uburzi| U= uu =w , | abkürzung evtl. für burg… würzburg
Hohenzollern (Bayreuth und Ansbach)
Hohenlohe – Mitglied des fränkischen kreises – jetzt würtembergisch
Taubertal neue grenze, wertheim, bad mergentheim, tbb einst fränkisch, jetzt würtemberg.
Eichstätt einst fränkisch – bis vor 30 Jahren zum Regierungsbezirk Mittelfranken.
Meiningen jetzt thüringisch.
Coburg bis 1918 sächsisches herzogtum. – volksentscheid nach 1.Weltkrieg – zu bayern.
Aschaffenburg keine Main-franken, sondern Rheinfranken. Westlicher teil des spessarts ehemals nicht zugehörig.
Fränkischer Kreis: fügt franken zusammen, eigene mentalität, vorstellung von politischen ..
Ist die Basis für das, was die geistige einheit frankens gebracht hat.
Die einzelnen Staaten haben einen gemeinsamen Status bekommen.
Nürnberg führend während der reformationszeit in entwicklung und technisierung
Landkarten, globen, taschenuhr, schwerter, gewehre…
1340 Landfrieden – Franken erstmals offiziell benannt.
Reichsreform – dauernde gebietliche zusammenfassung.
1500 – schaffung von sechs Kreisen in Deutschland –
Fränkischer, Schwaben, Bayern, Niederrhein, westfalen und niedersachsen.
Stände der Hauptlande des alten Reiches vereinigt. Ur- und Kernkreise.
? Reichsreform (Schaffung von Zwischeninstanzen – neue Reichsgerichtsbarkeit – Besserung der Verwaltunksaufwände.)
Nach und nach bekommen die kreise mehraufgaben (ernennung von kreisrichtern am kammergericht). – kontrollinstanz für gerichtsbarkeiten, sicherung des landfriedens. (erster schritt zum staatlichen gewaltmonopol)
Aber: nicht alles funktioniert.
Schwäbischer bund musste aufstände der bauern niederschlagen – reichskreise nicht fähig.
Kreishauptmann – oberster mann im kreis – zuständig dass die übertragenen Aufgaben erledigt werden. Z.B bei uns: Bamberger Bischof.
War auch zuständig für die zusammenstellung von Truppen (Regimente für die Reichswehrmacht).
Geographische Abmessungen wurden erreicht – bis ins 19.Jh. beständig.
Vom Fichtelgebirge bis in Würzburger Gegend. – bis Spessart-Hauptkamm.
Teile von Fulda gehörten nicht dazu. Hall in den Schwäbischen Kreis. Dinkelsbühl, Heilbronn.
Dazu: Vogtland, Plauen, obere Werra, obere- u. mittlere Altmühl, taubertal, jagst und kocher
Grafen v. Hohenloe, Wertheim, schenken v. Limburg… traten in fränk. Kreis ein.
Deutschmeister – mit seinem Gebiet um Mergentheim.
Odenwald: Reichsgrafen v. Ehrbach nach Franken.
Zusammenfassend:
Drei Hochstifte:
Würzburg,Bamberg, Eichstätt,
Hohenzollerngebiete:
Ansbach, Kulmbach,
fünf Reichsstätte:
Nürnberg, Rothenburg, Windsheim, Schweinfurt und Weissenburg.
Reichsdörfer:
Gochsheim, Sennfeld
+ die ansässigen Grafen und Herren
Reichsritter hielten sich Fern, bildeten eigenen Ritterkreis. Deckte sich allerdings geografisch nicht mit den anderen Kreisstrukturen.
Schaffung von politisch, kultureller und sozioökonomische (wirtschaftliche) Einheit – Schicksalsgemeinschaft.
1495 Ansbach und Kulmbach – Marktgraf Friedrich IV.
Heftiger Konflikt mit würzburger Bischöfen.
Streit um die Vorherrschaft im Raum.
1502 offene schlacht zwischen Nürnberg und den Hohenzollern. (Schlacht bei Affalterbach).
Legte sich aber in den kommenden Jahren. (Bayrischer Erbfolgestreit – gewinn für Nürnberg von ehemals bayr. Ämtern – Lauf, Herrsbruck, etc. Erwerb von großen Gebieten – Nürnberg wird Territorial-Macht im fränkischen Raum.
Pfarrkirche von St. Sebald und St. Lorenz in Nürnberg – Nürnberg ist Einfallspforte der Reformation in Franken.
Streben nach Verselbstständigung im kirchlichen Bereich. – Neuernennung der Pröbste: Andreas Osiander, Dominikus Schleubner
Reichstage 1522,23,24 – Predigten im Sinne von Martin Luther.
Geistige Vorbereitung der Reformation.
Benannt nach Augustiner-Pater: Staupitz-Gesellschaft (Augustinus-Gesellschaft)
Luther war auch Augustiner.
Religiös interessierter Humanistenkreis.
(Ratskonsulent Dr. Christoph Scheurl,
Ratsherr Hieronymus Ebner,
Kaspar Nützel,
Anton Tucher,
Kreisschreiber Lazarus Spengler (übersetzt Luthers Thesen),
Erzhumanist Willibald Pirckheimer,
Künstler Albrecht Dürer.)
Nannten sich dann Martinianer (programmatisch sich nach Luther zu nennen – enge Verbindung nach Wittenberg) – Verbreitung der Schriften Luthers durch Buchdruck.
Nürnberg schützt seine Pröpste vor der Absetzung dieser durch den Bamberger Bischof.
1525 Religionsgespräch in Nürnberg – Osiander gegen Stoß – Stadtherren entscheiden sich für Protestanten – alte Lehre des Katholizismus wurde durch Protestantismus ersetzt.
Auflösung von Klöstern, striktes Verbot von Neuaufnahmen. Reformation der Klöster.
Säkularisation.
St. Klara-Kloster in Nürnberg – Charitas Pirckheimer. Sie blieb Katholisch, führte einen bewundernswerten Kampf gegen Auflösung und Reformation.
Fast der ges. fränkische Kleinadel wird um 1525 evangelisch, einige aus wirklich tiefer Überzeugung,
Bauernkrieg bringt schweren Rückschlag für die Reformation.
Bauernkrieg – größte Politische Massenbewegung in Deutschland.
Hintergründe: Rückreichend bis ins Spätmittelalters – Empörung des gemeinen Mannes gegen die Obrigkeit. Nicht nur Bauern, auch Handwerker, Gebildete, ganze Städte daran teil genommen.
Gründe für den Bauernkrieg.
1. Neue Forderungen der Herrschaft. Geldliche Leistungen statt Natural-Abgaben. Erste Inflation nach einigen Jahren. Den Bauern gings net schlecht, weil ihnen gut geht, wagen sie einen Aufstand.
2. Rezeption des römischen Rechts. – Adel hat Recht besser beherrscht als Bauern. Bauern fühlten sich rechtlich oftmals übervorteilt.
3. Verschlechterung des Verhältnisses zwischen Stadt und Land.
Anfang sommer 1524 im südlichen schwarzwald, dann bodensee-raum… Oberschwaben, Allgäu – Mindelheim,.
„Zwölf Artikel“ fixierten die bäuerlichen Forderungen.
Fränkischer Bund drängte auf blutige niederschlagung des aufstandes – bauern ebenfalls radikale lösung forcierend.
Ausgangspunkt in Franken: Rothenburg ob der Tauber
21.03.1525
Andreas Bodenstein aus Karlstadt – prof. in Wittenberg. Fanatiker zettelte aufstand an.
Handwerkszünfte entmachteten den Rat in Rothenburg – Taubertal nach einigen tagen in fester Hand. (Dr. Joh. Teuschlein) – Tauber(täler) Haufen.
Bildhäuser Haufen (geeignete Führung fehlte aber)
26.03 – Odenwälder Haufen
Abschaffung von adel – Vereinheitlichung des staates.
Stürmung von Amtshäusern Burgen und Klöstern. Plünderung, Brandschatzung.
Zogen bis nach Würzburg, belagerten die Festung.
Ritter gaben zunächst den Forderungen der Bauern nach. Verbrüderung verhinderte weiteres Blutvergießen. Trotzdem brannten viele Burgen.
Landsknechte aus Italien wurden hinzu gezogen.
Georg Truchseß von Waldburg (Bauernjörg) führte Heer gegen die Bauern
Juni 1525…
Bauern fehlte Einheit, Führung und Erfahrung. Götz v. Berlichingen (gegen Geld) und Florian Geyer (aus Idealismus) führte die Bauern. Aber klar: Bauern unterlegen.
Einführung von Zucht und Ordnung vergeblich.
60 Burgen, 20 Klöster im Würzburger Gebiet niedergebrannt.
Festung Würzburg und Marienberg hielten zunächst stand.
Unruhen in Würzburg, beteiligt: Bildhauer Tilman Riemenscheider (Stadtratsmitglied)
7.Mai fiel Würzburger Entscheidung sich Bauern anzuschließen.
Truchseß von Waldburg rückt von Süden an.
Bauern marschieren entgegen.
Königshofen Aufeinandertreffen. Bauern niedergeritten.
Neue Bauernformation – aber erneut vernichtend geschlagen.
5000 Tote Bauern bei Sulzdorf.
Rachezug.
Folgen des Bauernkrieges:
Konsequenzen der Aufstände:
1. große Menschenverluste
2. Einschränkung des rechtlichen Status der Bauern.
3. vorübergehende wirtschaftliche Schädigung des Bauernstandes. (Straf- und Entschädigungszahlungen an Adel)
4. Ausscheiden der Bauern als politische Kraft aus der dt. Geschichte für die nächsten 300 Jahre. (erst wieder 1848)
Eigentliche Sieger: Landesfürstentum. Entmachtete Städte und Gemeinden, reduzierte Privilegien.
Viele Bauern von Luther maßlos enttäuscht. Kehrten oftmals zum Katholizismus zurück.
Kirchenvisitationen.
Besuch der Gemeinden, Befragung der Pfarrer ob zur Reformation gewillt.
1529 – „Protestanten“. Reichstag in Speyer protestieren die Luther-Anhänger gegen den Mehrheitsbeschluss dass sie nicht anerkannt werden.
Augsburger Konfession: ein Jahr später unterschreiben diese in Augsburg das Glaubensbekenntnis.
Kirchenordnung
Festlegen von Vorschriften wie ein ev. Pfarrer sich zu verhalten hat.
1533
Zusammenfassung der protestantischen Lehre.
Diese beiden Sachen führen zum:
Landesherrlichen Kirchenregiment
1541 Limburg und Hohenlohe führt Kirchenreg. ein.
1555 Augsburger Religionsfrieden
– ev. Kirchenwesen wird Reichsrechtlich anerkannt (Augsburger Konfessionsverwandten)
– „cuius regio eius religio“ – wessen Gebiet, dessen Glaube. Reichsfürst bestimmt den Glauben seiner Untertanen
– geistl. Vorbehalt: eigentl. können Bischöfe nicht protest. werden und Titel behalten. Wird aber trotzdem gemacht, ebenso:
wer Protestant war, sollte es bleiben dürfen – wurde nicht immer gewährt.
2. Markgräfler-Krieg (Albrecht Alcibiades, Sohn v. Kasimir)
erst auf Seiten Karls gegen Protestanten.
Dann wechselte er die Fronten kämpfte für den Fürstenbund.
Wollte ein von ihm beherrschtes Herzogtum Franken –
Basis:
Zerstörung der wirtschaftl. Vormachtstellung Nürnbergs,
Säkularisierung der fränkischen Hochstifte.
Kriegsausbruch 1552 – 1553
A.A. schloss Nbg. ein, überfiel Bamberger Ämter, bedrohte den Bischofsitz selbst.
Schmachvoller Vergleich, Bamberg verlor 20 Ämter.
Würzburg wurde zur Leistung horrender Zahlungen gezwungen. Auch Nürnberg musste viel Geld bezahlen, dass A.A. nicht weiterwütet.
Kaiser bringt Franken dazu, sich gegen A.A. zu verbünden.
Musste aber zurückrudern, weil A.A. günstige Truppen vor Metz hatte, die Karl brauchte.
Wildes hin-her. Am ende albrecht aber geschlagen.
Verwüstung offenbart Hilflosigkeit und Verwundbarkeit des Landes
Stärkung des fränkischen Kreises.
1555 übertrag der Friedensordnung und Gerichtsbarkeit an die einzelnen kreise zur Erhaltung des Landfriedens
Kreisdirektor (Ausschreibe-Amt. Beruft die Kreisversammlung ein (Fürstbischof v. Bamberg. Hatten einen Rang-Vorsprung, direkt dem Papst unterstellt, Kaiserliche Gründung))
Kreisobrist (Markgraf v. Bayreuth.)
Der oberste an der Spitze eines Kreises.
Einfache Kreistruppe (Kreishilfe, Anteil des Reichsheerwesen)
250 Reiter
1282 Infanteristen
kreishilfe nur schwerfällig… Grumbachs überfall auf Wü.
Kreisobrist konnte dann gleich Doppelhilfe einberufen (500Reiter, 3000 Infanteristen)…
Übertrag weiterer Aufgaben an die Kreise:
1559 vollständige Münzaufsicht (Prägung und Werterhaltung des Geldes).
Stärkte Selbstbewusstsein des Kreises.
Polizeywesen (Innenpolitische Verwaltungsregel. 1572 Polizeyordnung im Fr. Kreis.
Regelung der Handwerkerzusammenschlüsse, wirtschaftl. Regelung z.B. Wolle-Verkauf, vorgehen gegen ungerechte Regelungen – z.B. ungerechtfertigte Zollerhebungen.
Franken, Bayern und Schwaben schließen sich zu einer Art Wirtschaftsunion zusammen).
Reichsritter blockierten das Vorhaben Zollunion.
Aber Fränkischer Kreis schafft eine Art Binnenmarkt innerhalb seiner Grenzen.
Reichsauflagen (Steuern v. Reichsseite). Römermonate (Kaiserkrönung in Rom kostete Geld), Türkensteuern (Gegen die Bedrohung aus dem Abendlande), Kammerzieler (Unterhaltsbeiträge für Reichskammergericht).
Kreisorganisation:
1. Geistliche Bank (Würzburg, Bamberg, Eichstätt, Hoch- und Deutschmeister)
2. Weltliche Fürstenbank (Marktgrafen v. Brandenburg Ansbach und Kulmbach-Bayreuth, Grafen v. Henneberg, Fürsten v. Schwarzenberg, Fürsten v. Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, Grafen v. Hohenloe-Waldenburg)
3. Grafen- und Herrenbank (Hohenloe Neuenstein, Grafen Castell, Rienecker, Erbacher, Limburger, Schwarzenberg/Seinsheim, Grafen v. Schönborn)
4. Städtebank (Nürnberg, Rothenburg, Windsheim, Schweinfurt, Weissenburg)
Münzstätten:
Bamberg,
Schwabach,
Wertheim,
Nürnberg (auch Kreiskasse dort)
1521 – ReichsMatrikel (in Worms festgelegt)
Synodal-Ordnung (Kirchenordnung)
Konsistorium – staatl. Behörde die die Kirchenentscheidungen überwacht.
Gegenreformation (Innere Erneuerung der kath. Kirche)
Konzil von Trient Kath. Versuchten die Schäden, Verluste wieder gut zu machen.
Starker Moralischer Verfall bei den kath. Priestern.
Julius Echter v. Mespelbrunn. Entschlossener Gegenreformer. Machte schon als Dekan auf sich Aufmerksam. Setzte sich über Kaiserbeschluss hinweg, forderte die Reform des Fulda-Gebietes, teils mit Gewalt.
1567 Unter Fürstbischof Friedrich v. Wirsberg
Jesuiten … erstes und einziges Gymnasium im Würzburger gebiet
Gegründet v. Ignatius von Loyola (Jesuiten unterstehen nur dem Papst)
1582 gründet Echter gegen heftigsten Widerstand seines Domkapitels die erste
Universität in Würzburg
widmet sich mit gleichem Eifer den Kirchenbauten.
Modernisierung, Gründung v. neuen Pfarreien.
Juliusspital 1576 Krankenhaus wirkte weit über Wü hinaus. Heim für Alte, Weisenkinder, Handwerker, Studentenwohnheim, Pilger…
Autarke Sozialeinrichtung.
Reichste Stiftung Deutschlands – 4000ha Wald…
Umländische Städte stifteten Land, bekamen dafür Plätze im Krankenhaus.
Rückgewinnung v. Gläubigen – nahmen auch Protestanten auf.
Union protestantisch / Liga katholisch
Bamberger Förderung der Jesuiten (Verfall der Moral in der Diözese).
Bamberger Bischof Johann Gottfried v. Aschhausen wird neuer Bischof v. Würzburg nach Tod Echter.
? Würzbg. Und Bamberg haben damit den gleichen Bischof ? Stärkung der kath. Partei.
Protestantischer Gegenpol: Union.
30-Jährige Krieg
hl. röm. Reich dt. Nation:
vorher: 18 Mio. Einwohner
danach: 6 Mio. Einwohner!
Krieg führte zu Not und elend – hunger, Krankheiten etc…
Soldaten plünderten, schlachteten Vieh – zurück blieben hungernde Bauern..
Krieg beginnt in Böhmen, Prag.
Bischof v. Wü/Ba unterstützt Liga.
Union reagiert. Zunächst im Reich Neutralität. Krieg in Böhmen.
04.05.1621 on löst sich auf, nachdem auch Nürnberg sich zurück zieht.
Zentrale Lage Frankens – ständiges Durchzugsgebiet zw. Böhmen und Pfalz.
Beide Seiten hinterließen grausame Spuren.
Restitutionsedikt
Wiederherstellung der kath. Kirche.
Geistl. Vorbehalt generell in Kraft.
(Ein Geistl. Darf nicht Protestant werden und sein Amt behalten 1552)
1629: Kaiser setzt mit seiner Macht das Edikt durch.
Rückgabe der geistl. Besitzes durch die Protestanten seit 1552
Alles was in dieser Zeit der kath. Kirche entfremdet wurde, muss wieder zurückgegeben werden.
Kitzingen kommt zurück an Würzburg. War zuvor an Ansbach-Brandenburg verpfändet worden. (1443) und wurde wieder rekatholisiert.
Fürstbischof:
Fürst: Hochstift
Bischof: Diözese
1634 Sieg der Kaiserliche gegen Schweden in Nördlingen
Frieden v. Prag 1635
Weiterhin Truppendurchzüge in Franken. Quartier und Nachschubbasis für Schweden und Kaiserlichen.
Franzosen mischen sich ein – Angst dass dt. Kaiser zu stark wird.
Kath. Frankreich hilft den Protestanten um den Kaiser klein zu halten.
Vom Glaubens- zum Machtkrieg.
1647 Johann Philipp v. Schönborn – Würzbg. Bischof wird Fürstbischof in Mainz.
Erzbischof ist 2wichtigster Mann nach dem Kaiser
Münster, Osnabrück Friedensverhandlungen.
1648 Friedensschluss.
01.01.1624 Normaljahr.
Wer davor evangelisch war, durfte es jetzt wieder sein. Was zwischendurch von kath. Enteignet worden war, durfte zurückgegeben werden. Konfessionsgrenzen blieben bis nach 2.Weltkrieg ausschlaggebend und bestimmend.
Alle Errungenschaften des Restitutionsediktes wieder rückgängig.
Bamberg verlor zahlreichen Besitz.
Finanzielle Lasten für fränkischen Kreis.
Schweden:
– Verwüstung des Landes.
– Nürnberg auf Schwedische Seite gezogen
– Würzburg bis 1637 unter Schwedischer Besatzungsregierung.
1648 Westfälischer Frieden
Kreise musste Friedensentschädigungen zahlen
1649 Friedensexekutionskongress in Nürnberg.1650 Abzug der letzten schwedischen Soldaten. Beginn des Wiederaufbaus.
Bevölkerungsverlust im Durchschnitt 40-50 Prozent.
Coburger-Raum 70-80% (Seuchen und Hunger)
Pestwelle 1634 ca. 20000 Tote in Nürnberg.
60-80% der Höfe im Durchschnitt verwaist.
150.000 Exulanten Einwanderer, Immigranten, z.B. aus Oberösterreich weil dort wg. Ihrer Konfession vertrieben. (Raum um Gunzenhausen, Ansbach, … z.T. Hälfte der Bevölkerung)
-Wirtschaftliche Gesundung war die Hauptarbeit, die nach dem Krieg geleistet werden musste (Joh. P. v. Schönborn war daran maßgeblich beteiligt, drängte darauf, suchte Stabilität, Kaiserunabhängig.. ? -Politische Selbstständigkeit )
Materielle und Bev.-Verluste konnte innerhalb einer Generation ausgeglichen werden. Enorme Bauvorhaben kurbelten die Wirtschaft an…
Zur Erhaltung der Selbstständigkeit:
1658 Rheinischer Bund (von Schönborn gegründet, Ausgleich gesucht um zwischen den Mächten bestehen zu können)… Frankreich-Freundliche Politik
Befreiung Wiens durch Truppen aus Franken und Rheinischen Bund.
Nach Sieg Truppenabzug – kein ständig bewaffnete Heer aus Angst Großmächte zu provozieren.
Einfall der Franzosen in Heidelberger Raum – Fränkischer Kreis verteidigt weiteren Vormarsch ehe Kaiserliches Heer zur Unterstützung naht.
1681 Reichsdefentional-Ordnung. Reichsheerwesen direkt in die Hände des Reiches, nicht mehr in Kaisers Hand. Übertrag an die Reichskreise.
Aber
Habsburg, Preußen, Bayern wollten sich nicht ihre Truppen nehmen lassen.
Nur kleine und Mittlere Reichsstände beteiligt. Allen voran, der fränk. Reichskreis.
Stellt ständige Truppen auf.
1200 Reiter + 1200 Infanteristen
1692 12000 Mann unter Waffen
Kreis-Assoziationen (Konjunktionen… Beziehungen zwischen den Kreisen. Münzabsprachen, wirtschaftspolitische Zusammenarbeit, Militär-Politische Union.
Ludwig XIV. großer Traum: natürliche Grenze angestrebt (Rhein). Nach scheitern in Heidelberg… Reunions-Politik. Suchte Verbindungen zu Dörfern im dt. Gebiet, besetzte dann diese.. von Dorf zu Dorf… fast ganz Lothringen besetzt. Bei Straßburg keine Vertragliche Grundlage, einfach besetzt. Weckt Nationalgefühl, Empörung…
? Reichskreise werde unabhängige Selbstverwaltungskörper
passt Kaiser nicht, versuchte den Zusammenschluss zu zerschlagen, fühlt seine eigene Handlungsfreiheit schwinden.
„Drittes Deutschland“ als dritte Partei im Reich wäre entstanden.
(andere: Österreich, Preußen, auch noch evtl. Bayern)
Geraer Hausvertrag
Familie der Hohenzollern (Burggrafen v. Nürnberg).
Zwei Linien in Franken, eine Berliner mit König in Preußen.
Hausvertrag regelte die Erbfolge. Linien beerben sich gegenseitig. Zwischen Kulmbach /Bayreuth und Ansbach ist Gegenseitige Nachfolgeschaft geregelt.
Beim Aussterben beider fränk. Linien erbt die Berliner Linie
Bayreuth zuvor v. Kulmbach beerbt (1726), dann auch Kulmbach ausgestorben(1769), Christian Friedrich Karl Alexander beerbt als letzter Ansbacher Kulmbach/Bayreuth. Dann, nach dessen Tod fränk. Linie an Berlin. Wurde aber verhindert ?
Neuer, jüngerer Vertrag von Kulmbach. 1722.
Fränkischer Kreis musste Entschädigungssumme zahlen. Anleihe belastete Liquidität Frankens. Schönborns gesiegt, verhinderte Machtübernahme Preußens in Franken.
Familien-Heirat zwischen Tochter Preußens und Ansbacher Karl Wilhelm Friedrich. Zweite Tochter heiratet Kulmbach/Bayreuther Friedrich. Sohn Christian geistig zurückgeblieben. Stirbt ohne Nachkommen. Karl Wilhelm Friedrich beerbt, aber ebenfalls ohne Nachkommen gestorben. Aussterben der fränk. Linie..
1740 Kaiser Karl VI stirbt. Assoziation mit Reichskreisen aufgekündigt.
Tochter Maria Theresia. Keinen Sohn.
Versuch Österreichs Erbe zu zerschlagen. Krieg in Schlesien, Maria Theresia kann nicht verteidigen. Reichskreis Franken verhält sich neutral, nach dem Ende der Assoziation.
Friedrich der Große versuchte Reichskreise zu umwerben, aber Chancenlos.
1752 Pactum Fridericianum (Vertrag mit Friedrich) bestätigte Vereinigung der fr. Fürstentümer mit der Königlichen Linie Berlins im Falle des Aussterbens.
Fürstbischof Friedrich v. Seinsheim zeigt sich Kaisertreu – stellt fränk. Truppen für Kaiser in Wien. Preußen zieht erstmals gegen Franken. Aber noch keine Schlacht.
Österreich zieht Schutztruppen in Franken nach Böhmen. Preußen dringt erneut in Franken ein. Bamberg kapituliert, musste alle Magazine und Kriegszahlungen an Preußen abtreten. Diese versorgten sich somit mit Nachschub.
1759 Preußen ziehen sich wieder nach Sachsen zurück, nachdem sie dreimal eingefallen waren. Hohe Materielle Ausbeute.
Neutralitätserklärung von FB Seinsheim aus Enttäuschung über Politik Wiens. Allerdings erst, als alle Reichskreise dies beschließen.
Friede v. Hubertusburg nach sieben Jahren Krieg.
Bestätigung des Pactum Fridericianum.
1791 Letzter Ansbacher Karl Alexander dankt ab – Besitzungen an Peußen.
1792 Angliederung an den Preußischen Staat – schwere Konsequenzen im fränk. Kreis. Störung der Machverhältnisse. Übermächtiges Preußen gegenüber fränk. Kleinstaaten.
1806 Ende des heiligen römischen Reiches dt. Nation
Auflösung des fränkischen Kreises. (letzte funktionstüchtige Reichsinstitution nach Niederlegung der Kaiserkrone).
Säkularisation: Bayern profitiert erheblich durch Gebietszugewinne: Bistum Wü, Ba, Kloster Ebrach, Reichsstätte Rothenburg, Windsheim, Weissenburg, Schweinfurt, Nördlingen, …Oberstift Eichstätt…
1805 Napoleon schlägt dt. Kaiser in Austerlitz . Verbündete Bayern, Württemberg und Baden. Friede v. Pressburg im Dez. 1805.
1805 Friede v. Pressburg (zw. Napo und Österreich)
Konsequenzen:
Großherzog Ferdinand v. Toskana – Sein Unterstift Eichstätt und Salzburg ? fällt an Bayern , dafür bekommt Ferdinand Würzburg als Ersatz. Bayern behielt sich aber SW + Rothenburg, Sennfeld, Gochsheim, Kloster Ebrach … vor. Viele Gebiete im Wü Raum bleiben bei Bayern.
Bayern wird Königreich 1806 – Graf Montgelas wird von Napoleon gekrönt.
1.August 1806 – Kaiser legt Titel ab – wird Kaiser Österreichs.
15.Feb 1806 Vertrag v. Paris
Fürstentum Ansbach von Preußen an Bayern im Tausch gegen Gebiet in Berg (bei Düsseldorf).
Im Sinne Napoleons. Schaffung mehrerer kleiner eigenständiger Gebilde um Stabilität zu bekommen gegenüber Preußen und Österreich.
1806 Rheinbund Gründung -> Ende des Reiches -> Nur noch Einzelstaaten.
Nürnberg wird bayrisch (inkl. Territorium um Nbg).
Frieden v. Tilsit (Juli 1807 besiegelte Zusammenbruch Preußens – waren gegen Napo in den Krieg gezogen – wurden vernichtend geschlagen)
1810 Pariser Vertrag ? Bayreuth wird bayrisch…
1813 – Konvention von Riets – Zusammenschluss vieler Teile Europas gegen Napo. Befreiungskriege.
Bayern zögerte, trat aber dann doch dem Zusammenschluss bei.
1814 Würzburg und Aschaffenburg fallen (wieder/ zum ersten Mal) an Bayern – nach dem Sieg Österreichs.
1814/15 Wiener Kongress bestätigt die Ausdehnung Bayerns. Untermain aber in Österreichische Hände.
1816 Hessische Gebiete an By. (Miltenberg, Amorbach, Kleinheubach,..)
Staatlichkeit in Franken
Kernstücke der Landeshoheit:
– Gerichtsbarkeit
– „allumfassende Polizey“ (Innenpolitik)
– Gesetzgebungs-/ Verordnungsrecht
– Steuerhoheit
– Wehrhoheit (Recht – und Möglichkeit sich zu Verteidigen)
– (volle Kirchenhoheit)
Erbhuldigung – Untertanen müssen dem Erben Treue huldigen
Form in Franken:
Institutioneller Personenverbandsstaat. Beziehung zw. Den einzelnen Personen. Gegensatz: territorialer Flächenstaat.
Wahlkapitulationen
(Vertrag mit Bedingungen zw. Geistlichen Staaten. Domkapitulare versuchten Ihren Einfluss in der Regierung gegenüber dem Bischof zu wahren. Mitherren – Mitregierende, denn Bischof hatte nicht mehr die alleinige Macht. Domkapitel hatte Oberaufsicht im Forstwesen, Gesetzgebung, mitbestimmung bei Bündnissen, Truppenaufstellung, Verträgen, beanspruchte auch die Erbhuldigung der Untertanen. Alleinige Sagen wenn ein Bischof gestorben und sein Nachfolger noch nicht gewählt. Abhängig von der Stärke des Bischofs. (Echter und Schönborn schoben das Domkapitel bei Seite, beachteten wenig die unterschriebenen Gesetze.
? Verbot der Wahlkapitulationen durch Papst und Kaiser (Innocentiana 1695 (erlassen von Papst Innocentz XII), Kaiser Leopold 1698 Leopoldina)
Erfolg des Fürstbischof Joh. Gottfried von Guttenberg.
Bischof <-> „Landschaft“ (Adel, Prelaten, Bürger, Bauertum, …)
Adel schied aus … Bischof wurde aber zunächst noch vom kath. Gebliebenen Adel gewählt.
Zentralbehörden
Drei Kollegien als Regierungsspitze
1. Hof- /Regierungsrat (Geheime Kanzlei) (Weltlicher Rat)
2. Hofkammer (Finanzverwaltung)
3. Geistlichen Rat (kirchliche Belange)
1. (Adelige Räte und Bürgerlich – Hof, Regierungsräte, Geheime Räte.
Regierungspräsident an der Spitze.)
Merkantilismus
Politik der versuchten Autarkie. Schutzzölle sollen die eigenen Wirtschaft stärken, Befriedigung der eigenen Bedürfnisse, versuch der Exportsteigerung mit Luxusartikel. Aber: Probleme wenn Versorgungsengpässe.
1648 – 1730 Vermehrung der Bev. Um 50 Prozent.
Förderung der Landwirtschaft. Getreideschutzpolitik, Förderung von Obst- und Weinbau (Düngung, 3-Felder Wirtschaft, Förd. Von modernen Pflanzen).
Fränkische Kühe in den Stall – Fütterung mit Kraftfutter (in Bayern weiter auf der Weide).. ?
Holzexport, Straßenbau, (Entwicklung unter Friedrich v. Seinsheim).
Verstärkung der Main-Schifffahrt. Ausbau v. Badeorten (Kissingen, Bocklet).
Aber: Territoriale Zersplitterung machte Aufbau schwer.
Ab 18.Jh. Sozialpolitik gewinnt an Wichtigkeit.
Fünf Reichsstädte
Nürnberg – Rothenburg – Windsheim – Schweinfurt – Weißenburg (Dinkelsbühl, Schwäbischer Kreis) Reichsstädtebank (37 Städte. Zusammengehörigkeitsgefühl (1730 brannte Windsheim fast völlig nieder – Nürnberg (Führungsrolle, Reichsinsignien wurden dort aufbewahrt) gab fast ¼ der in ganz Franken gesammelten Spenden zum Wiederaufbau)
Unmittelbarkeit zwischen Kaiser und Reich. Durften eigenen Wappen und Siegel führen, Gesetzgebungsrecht, Stättischer Staatshaushalt, Angst vor Fürstlicher Bedrohung führte zu enger Anlehnung an den Kaiser. Furcht vor Verlust der Unabhängikeit – Münster, Erfuhrt, Magdeburg verloren ihre Freiheit)
Stadtherr ist der Kaiser Dieser war allerdings selten da, wohnte auch nicht dort.
Politisch führendes Gremium: Stadtrat
Hohe Stellung des Patriziat in Nürnberg (Führende Schicht in der Stadt) (23 Familien, besetzen alle 26 Posten des Rates. Die acht zugehörigen Handwerker hatten wenig Einfluss)
Reichsfürsten (Schwarzenberg, Hohenlohe, Löwenstein, Schönborn)
Standeserhöhung über außergewöhnliche Verdienste.
Wichtigste Häuser in Franken:
Grafen v. Henneberg (16Jh. Ausgestorben – von Thür. Beerbt)
Grafen v. Hohenloe (ev./kath. – zu erst Fürstl. Rang –Öhringen, Bartenstein. Elisabeth II war Verwandte)
Fürsten Schwarzenberg (Steigerwald, bed. Schriftsteller und Humanisten, Im dienste der Wiener , verdienste im Krieg gegen Türken, Palais Schwarzenberg in Wien)
Löwenstein-Wertheim
Grafen v. Castel (Castelbank, Bildungseinrichtungen, intern. Verflechtungen)
Grafen Schönborn (17 und 18. Jh. Einflussreichste Aufgaben der Reichsfürsten. Joh. Ph. Franz und Friedr. Carl)
Grafen v. Bernbach (Philipp)
Grafen v. Rieneck
Schenken v. Limburg
Grafen v. Erbach (Odenwald).
Fränkische Verwaltungs-Struktur nach dem Fall an Bayern:
Geheimer Rat
|
Hof-, Regierungs- und Justizrat
|
Lehenshof
|
Kammer (Konsistorium ist Kichlich)
Direkt dem Landesherren unterstellt.
Kirchenreg. Schulwesen und Ehegerichtsbarkeit.
<- „Kaiserl. Landgericht“ ->
|
Oberämter
|
Ämter
(Aufteilung in Kammeralbehörden (Finanzielle Seite) und Jurisdiktionsämter)
Finanzmisere Ansbach/Bayreuth
Grund: Prunksucht und Prestigebedürfnis, luxuriöser Lebensstil der Regenten.
Kleine Territorien hatten nicht die Kraft, diese kostspieligen Dingen zu finanzieren. 10 % aller Einnahmen allein für Vogeljagt.
Hoffaktoren / Hofjuden
Mussten laufend neue Kredite herbei schaffen.
Aber selbst die Staatssteuern konnten nicht die Ausgaben decken.
Erst unter Marktgraf Alexander werden Schulden getilgt.
Auf kosten: Soldaten nach England verkauft. Kämpften und fielen im Unabhängigkeitskrieg in Amerika.
Hugenottische Emigranten
Verbot in Frankreich des protestantischen Glaubens. Vertrieben nach Deutschland.
In Franken bereitwillig aufgenommen.
Hauptsächlich in Erlangen und Schwabach angesiedelt worden.
Hebung der Volkswirtschaft
(Hugenotten waren meist gute Handwerker, bilden industrielle Zentren in Form von Manufakturen)
Erlangen und Schwabach wurden industrielle Zentren,
Steigerung der Finanzkraft des Staates.
Gold- Silber- Eisendrahtherstellung in Schwabach.
Textilwaren in Erlangen.
Deckten 1/3 des Exportes.
Karl August Freiherr v. Hardenberg
Seit 1790 in Ansbach um die Übernahme v. Ansbach durch Preußen vorzubereiten.
1792 Ansbach/Bayreuth fällt an Preußen.
1792 Hardenberg nimmt Ansbach/Bayreuth in Besitz.
Aufgaben:
(1. Schaffung eines geschlossenen Staatsgebietes. Aber wäre nicht ohne Rechtsbruch und Gewaltanwendung möglich.)
2. Neuorganisation der Behörden und des ges. Staatsapparates.
Hardenberg ging gegen die Ritterschaft vor. Heftige Gegenwehr. Hilferuf an den Kaiser. Aber Hardenberg lässt sich nicht beirren. Bleibt Konsequent.
Alle Gewalten wurden von der Preußischen Krone beansprucht.
Gründe für diese Durchführbarkeit:
Franzosen unter Napo über den Rhein. Preußischer Schutz gegenüber die Franzies.
Nebenbei:
Vernünftige Steuer- und Verwaltungspolitik. (eben diese Neuorganisation der Behörden)
3. Ausschalten der Reichsritterschaft 1793
Zugeständnisse an die Ritter im Erbrecht.
Schwierigkeiten:
Wandel in der allgem. Politischen Lage, ständige Rücksichtnahme an Wien,.. organisatorische Schwung fehlte zunehmend.
4. Moderne Wirtschaftspolitik diente Hardenbergs großem Ziel. Bestreben: Verbesserungen durch ermunterung, nicht durch zwang. Export von hochwertigem Vieh, abschuss des heimischen Wildbestandes zum Schutz der Argrarwitschaft.
Einführung der allgem. Impfpflicht gegen Pocken .medizinische Verbesserungen unter Hardenberg.
Erstaunliche Ergebnisse in der Finanzverwaltung. Erhebliche Überschüsse. Aber dann Eingliederung in ges. Preußen.
Aber vieles blieb Stückwerk – Herrschaft Preußens somit nur eine Episode. Gebiete nach Napo an Bayern.