Die Regel ist ein herausragendes Erbe des abendländisch-römisch-christlichen Geistes. Ihre Intention ist es, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu scheiden und Maß zu halten.
Die Führung des Klosters liegt beim Abt, die Entscheidungen aber werden im Rat der Mönche getroffen. Das berühmte “ora et labora” (bete und arbeite) steht nicht wörtlich in der Benediktregel, wohl aber sinngemäß.
Die drei benediktinischen Gelübde sind stabilitas (innere und örtliche Beständigkeit), conversatio morum (mönchische Lebensführung) und Gehorsam gegenüber dem Abt.
Alles Lebensnotwendige soll innerhalb des Klosterbereichs sein. Diese Klausur (lat. claudere – schließen) schuf eine in sich geschlossene und sich selbst genügende Produktions- und Konsumgemeinschaft. Das gab den benediktinischen Klosterwirtschaften ihre organisatorische Überlegenheit und befähigte sie zu kolonisatorischen Großtaten.
Die Medallie erlangte schon im 11. Jh. größere Verbreitung, als der Benediktinermönch Bruno, der spätere Papst Leo IX., nach dem Gebrauch der Medaille von schwerer Krankheit geheilt wurde.
Die eine Seite der Medaille zeigt ein Kreuz.
Außerdem sind folgende Buchstaben eingeprägt:
C·S·P·B – Crux Sancti Patris Benedicti
Kreuz des heiligen Vaters Benedikt
V·R·S·N·S·M·V·S·M·Q·L·I·V·B – Vade Retro Satana. Numquam Suade Mihi Vana. Sunt Mala Quae Libas. Ipse Venena Bibas
Weiche zurück, Satan. Nie verlocke mich zu Eitlem. Böse ist, was du gebietest. Trinke selbst dein Gift.
C·S·S·M·L – Crux Sancta Sit Mihi Lux
Das heilige Kreuz sei mir Licht
N·D·S·M·D– Non Draco Sit Mihi Dux
Nicht der Drache sei mir Führer
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