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Ludwig der Springer

Ludwig II. Der Springer
1042-1123

Ludwig II. der Springer gründete die Stadt Eisenach, erbaute um 1067 die Wartburg zur Sicherung des Besitzes, den er auch durch Rodungen vergrößerte und stiftete das Hauskloster Reinhardsbrunn. Er stand anfangs auf der Seite HEINRICHS IV., rebellierte 1073-1075 mit dem Bruder und unterwarf sich nach der Schlacht bei Homburg. Er folgte dem Vater, vermehrte seinen Besitz in vielen Fehden, besonders gegen die Erzbischöfe von Mainz, begründete rigoros die Vormacht der Familie in Thüringen und schuf sich reichsunmittelbaren Besitz. 1085 ermordete er den Pfalzgrafen Friedrich von Sachsen und heiratete dessen Witwe Adelheid. Ludwig versuchte eine starke Territorialmacht zu errichten, wurde aber von HEINRICH IV. unterworfen und in Haft gehalten. Als er auf der Burg Giebichenstein bei Halle gefangengehalten wurde, soll er sich durch einen Sprung mit dem Pferd in die Saale gerettet haben. (Daher sein Beiname – der Springer). Er wurde nach 1104 Stütze des Kaisers HEINRICH V., ging später zur sächsischen Opposition über, stand im Weimarer Erbfolgestreit gegen HEINRICH V. und sein Sohn Hermann starb 1114 in kaiserlicher Gefangenschaft auf der Burg Hammerstein, nachdem ihn der kaiserliche Feldherr Hoyer von Mansfeld am 6.6.1112 in Teuchern bei Weißenfels zur Aufgabe gezwungen hatte. Ludwig selbst befand sich 1113 und von 1114 bis 1116 in Haft und trat nach dem Friedensschluß mit dem Kaiser als Mönch in das Kloster Reinhardsbrunn ein, wo er starb.