Grundriss Schönrains zurück
     
Die Ringmauer folgt der Form des Grates, ist aber an der nördlichen Längsseite, an welcher das Terrain am stärkesten abfällt, unterbrochen, da hier der Wohnbau bis zur Außengrenze des Beringes vortritt. An der Südseite tritt zwischen die Bauten und die Ringmauer ein Zwinger. An der westlichen Längsseite tritt sie wieder ganz an die früher herstehenden Gebäude heran, an der nördlichen Eingangsseite ist sie von den Wohnbauten durch einen Hof getrennt.


Grundriss Schönrains
Die Ringmauer ist von verschiedener Höhe.
Zum Teil ist sie, namentlich gegen Westen und Süden, nur mehr als Futtermauer erhalten und ragt wenig über die Bodenlevel hervor.
An der Nordseite erreicht sie eine Höhe bis zu drei Metern.
Vielfach ist sie ausgebessert, das Material durchweg Bruchstein.

An der Ecke gegen Norden befindet sich ein Mauerturm mit quadratischem Grundriss. Zwei Geschosse stehen aufrecht. Das Untergeschoss, als Verließ bezeichnet, liegt unter der Bodengleiche und ist durch eine quadratische Öffnung zugänglich (Anm.: zugänglich gewesen, da eine große Steinplatte auf dem Zugang ruht).
  Der Eingang befindet sich an der westlichen Innenseite mit geradem Sturz. SchachbrettfriesDer Sturz, aus einem Stück, ist mit Schachbrettmuster verziert und stammt aus romanischer Zeit. Da auch das anschließende Mauerwerk der Ringmauer eingebunden ist, darf man schließen, dass das ganze Stück der Ringmauer von der älteren Anlage erhalten blieb. Demnach geht der Mauerzug bis zum Wohnbau sowie an der nördlichen Eingangsseite, vermutlich überhaupt der ganze Zug der Ringmauer, auf die romanische Zeit zurück. Allerdings ist sie sicherlich ständig verändert und ausgebessert worden.